
Was ist die Mammographie?
Die Mammographie ist eine der zentralen bildgebenden Verfahren in der Diagnostik und Früherkennung von Brustkrebs und stellt einen wesentlichen Bestandteil moderner Brustkrebs-Screening-Programme dar. Dabei handelt es sich um eine Röntgenuntersuchung der Brust, die speziell darauf ausgelegt ist, kleinste Gewebeveränderungen und verdächtige Strukturen wie Mikrokalk oder Tumoren frühzeitig zu erkennen.
Aufgrund ihrer hohen Sensitivität und breiten Verfügbarkeit hat die Mammographie in den letzten Jahrzehnten entscheidend dazu beigetragen, die Brustkrebssterblichkeit zu senken.
Mit der Weiterentwicklung der Technik, etwa der digitalen Mammographie und der 3D-Tomosynthese, konnten sowohl die Bildqualität als auch die diagnostische Genauigkeit verbessert werden.
Um die diagnostische Sicherheit zu verbessern werden alle Mammographischen Untersuchungen in unserer Praxis durch jeweils zwei Experten unabhängig voneinander befundet. Zusätzlich setzten wir eine KI-Software ein um die diagnostische Genauigkeit weiter zu verfeinern.

Der Befund
Ob ein Befund gutartig oder bösartig ist, kann in der Regel nicht sofort entschieden werden. Dann sind ergänzende Untersuchungen erforderlich - wie z.B. Sonographie (Ultraschall), eine Kernspinuntersuchung (Mamma-MRT) oder eine Biopsie. Erst dann kann eindeutig festgestellt werden, ob es sich um einen gutartigen oder bösartigen Tumor handelt.
Ab wann sollte man zur Mammogaphie gehen?
Gesunde Frauen zwischen 50 und 75 Jahren werden im Rahmen des bundesweiten Mammographie-Screenings alle zwei Jahre zu einer Mammographie eingeladen. In diesem Alter ist das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken, relativ hoch.
In welchen Fällen eine abklärende Mammographie erforderlich ist
Bei einem Knoten oder einer Verhärtung
Bei ungewöhnlichen Schmerzen
Hautveränderungen
Ausfluss aus der Brustwarze
Lymphknoten in der Achselhöhle
Kontrolluntersuchungen nach Brustkrebs
Bei starker familiärer Belastung
Informationen zur Untersuchung

Wie wird die Untersuchung durchgeführt?
Bei der Mammographie steht die Patientin vor dem Untersuchungsgerät. Die Medizinisch-Technische Röntgen- Assistentin (MTRA) bespricht mit der Frau den Ablauf. Diese soll das Ausmaß des Druckes auf die Brust selbst bestimmen. Mit einer Plexiglasplatte wird die Brust dann vorsichtig zusammengedrückt. Bevor der Druck zu stark wird, stoppt das Gerät und die Aufnahme wird ausgelöst. Sofort anschließend lässt der Druck automatisch nach.
Wichtig zu wissen ist, dass die Kompression für eine gute Bildqualität wichtig ist. Die Strahlendosis bei einer komprimierten Brust ist deutlich geringer.
Es werden zwei Aufnahmen angefertigt: Eine von oben nach unten sowie eine schräg-seitliche Aufnahme. Danach werden die Aufnahmen nachverarbeitet und an die Befundungsstation übertragen. Das dauert wenige Minuten. Falls erforderlich, werden zusätzliche Untersuchungen veranlasst, z.B. eine Mammasonographie.

Wie bereite ich mich auf die Untersuchung vor?
Die Mammographie sollte in der ersten Hälfte des Zyklus, etwa 1 Woche nach der Regelblutung, durchgeführt werden. In dieser Zyklusphase ist das Drüsengewebe etwas aufgelockert, so dass einerseits die Qualität der Aufnahmen verbessert wird und andererseits die Brust nicht so druckempfindlich ist.
Bitte keine Cremes und Puder verwenden!
Falls in der Vergangenheit schon eine Mammographie durchgeführt wurde, sollten die Voraufnahmen mitgebracht werden. Da es sich bei der Mammographie um eine Röntgenaufnahme handelt, sollte eine Schwangerschaft ausgeschlossen sein.

Wir sind für Sie da
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