Was ist erlaubt und was nicht?
Herzschrittmacher und bioelektrische Implantate
Patienten mit Herzschrittmachern und anderen "bioelektronischen" Implantaten wie Insulinpumpen oder Innenohrprothesen (Cochleaimplantaten) dürfen nicht untersucht werden, da diese dabei meist zerstört werden.
Metallsplitter und Metallteile
Teilen Sie dem untersuchenden Arzt unbedingt mit, wenn Sie metallhaltige Teile im Körper haben! Insbesondere können Gefahren von Metallsplittern im Bereich des Auges oder Hirngewebes ausgehen.
Früher wurden stark eisenhaltigen Metallclips, bei Hirngefäßoperationen verwendet. Neuere Gefäßclips sind üblicherweise nicht magnetisierbar und damit ungefährlich in der MRT. Moderne Implantate wie Gelenk-Prothesen, Gefäßprothesen (Stents) oder Schrauben bestehen vielfach aus Titan oder ähnlichen nicht magnetischen Metallen und sind daher ebenfalls nicht magnetisierbar. Bei der Computertomographie bestehen keine Probleme mit Metallsplittern oder Metallteilen im Körper.
Tattoo und Permanent Make up
Bestimmte Tätowierungen mit eisenhaltigen Farben können sich bei MRT-Untersuchungen verändern, insbesondere kann es zu unangenehmen Erhitzungen in diesem Bereich kommen. Das gleiche gilt für ein Permanent Make up mit eisenhaltigen Farbpigmenten. Bei der Computertomographie bestehen keine Probleme mit Tattoos und Permanent Make up.
Ja. Metalllegierungen, die z. B. in Zahnfüllungen, - Inlays oder in Gelenkprothesen, Knochenplatten und -schrauben verwendet werden, führen in der Regel nur in ihrer unmittelbaren Umgebung zu Bildstörungen. Gefahren für den untersuchten Patienten gehen von solchen Implantaten nicht aus. Auch Träger von künstlichen Herzklappen können sich in der Regel gefahrlos einer MRT-Untersuchung unterziehen.
Es finden sich gewöhnlicherweise keine magnetisierbaren Metalle im Brillengestell, so dass die Brille nicht vom MRT angezogen werden kann. Wenn nicht bekannt ist ob der Piercing-Schmuck magnetisierbar ist, sollte man ihn vorsorglich vor der Untersuchung entfernen.
Risiken und Sicherheit erklärt
Die MRT arbeitet ohne Röntgenstrahlung, wie sie in der Computertomographie oder auch im konventionellen Röntgen zur Anwendung kommt. Unter bestimmten Bedingungen kommt es zu einer äußerst geringen, nach heutiger Erkenntnis unschädlichen Erwärmung des Gewebes, die der Patient nicht bemerkt. Bestimmte magnetische Anregungsformen können gelegentlich zu "Muskelzucken" führen. Eher unangenehm als schädlich wird der Lärm im Untersuchungsgerät wahrgenommen, weswegen die Untersuchung mit Kopfhörern oder Ohrstöpseln durchgeführt wird.
Die Untersuchungsbedingungen bei der MRT stellen ein starkes Wechselmagnetfeld dar, wie es Grundlage des sogenannten Elektrosmogs ist. Es gibt jedoch technische Unterschiede (deutlich höhere Wechselfrequenz), außerdem wirkt das Magnetfeld bei der MRT sehr kurz und allenfalls gelegentlich ein. Gesundheitsstörungen durch die Untersuchung sind nicht bekannt.
Eine MRT-Untersuchung ist ein Verfahren, bei dem keine Röntgen- oder andere Strahlen eingesetzt werden. Die Grundlage der MRT-Diagnostik besteht im Verhalten von Wasserstoffatomen in einem starken Magnetfeld. Nach heutigem Kenntnisstand ist die MRT ein diagnostisches Verfahren ohne bekannte negative Wirkungen. Daher dürfen auch Babys, Kleinkinder und Schwangere (nach den ersten drei Monaten) in einem MRT so oft wie erforderlich untersucht werden. Diese Aussage muss im Einzelfall durch das etwaige Auftreten von Kontrastmittelreaktionen, Lärmbelastung oder Platzangst eingeschränkt werden.
Die MRT arbeitet ohne Röntgenstrahlen. Der Patient liegt in einem starken Magnetfeld. Dabei richten sich die Wasserstoffatome in seinem Körper im Magnetfeld aus. Elektromagnetische Impulse geben den Atomen kurzzeitig eine andere Richtung vor. Nach Abschaltung des Impulses drehen sie sich wieder in den Ursprungszustand zurück - je nach Beschaffenheit des Körpergewebes in unterschiedlicher Geschwindigkeit. Der Computer misst diese Geschwindigkeit und kann so die verschiedenen Gewebearten auf dem Bildschirm in unterschiedlichen Graustufen darstellen.
Der Lärm im MRT hat etwa die Lautstärke einer Bohrmaschine, wird aber im Laufe der Untersuchung nicht lauter. Die Geräusche entstehen, wenn das Gerät zusätzliche Magnetfelder an und ausschaltet. Auf Wunsch erhalten Sie Ohrstöpsel oder einen Kopfhörer.
Informationen zu Kindern und Schwangerschaft
Es bestehen keine medizinischen Bedenken gegen eine MRT-Untersuchung bei Kindern. Säuglinge können erfahrungsgemäß nur in Kurznarkose untersucht werden, da sie nicht von alleine ruhig liegen bleiben. Kleinkinder etwa ab drei Jahren machen meist eifrig und neugierig mit, wenn Mutter oder Vater dabei sind und evtl. sogar mit in den Tunnel kriechen. Als Faustregel gilt: Kinder haben keine Angst vor der Untersuchung, wenn Ihre Eltern keine Angst haben. Schließlich tut es ja nicht weh.
Nach dem heutigen Stand der Wissenschaft ist die MRT in der Schwangerschaft unbedenklich. Sie wird in bestimmten Zentren sogar zur Diagnostik des Embryos in der Gebärmutter angewendet. Durch die hohe Lärmbelastung während der Untersuchung (die Mutter bekommt einen Hörschutz) kann das Kind während der Untersuchung erwachen. Da beispielsweise über eventuelle Hörschäden durch eine Untersuchung noch keine Berichte vorliegen, sollte eine MRT-Untersuchung in der Schwangerschaft genau abgewogen werden. Muss aber bei akuten schwerwiegenden Erkrankungen der werdenden Mutter (z. B. akute sehr starke Kopfschmerzen) eine bildgebende Diagnostik erfolgen, ist die MRT auf jeden Fall einer Röntgenuntersuchung vorzuziehen.
Es spricht nichts gegen die Anwesenheit einer Begleitperson während der Untersuchung. Gerade Patienten, die unter Platzangst leiden, profitieren oft von der Gegenwart einer vertrauten Person. Für alle Personen im Untersuchungsraum bestehen natürlich auch die für Patienten geltenden Sicherheitsbestimmungen (Metall, Herzschrittmacher usw.)!

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